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Zwei Dinge kann ich nach Abschluss der drei Bände schon mal mitnehmen: es gibt in diesem Leben keine Partnerschaften, die auf Liebe basieren. Alkohol zerstört alles.

Und bitte, was für ein unreflektierter Scheisskerl ist der Konsul eigentlich? Steckt wegen seiner Rumvöglerei seine Frau an und macht sie bettlägerig und sie erteilt ihm die Absolution, um sich nebenbei weiter zu vergnügen UND sucht ihm auch noch eine blutjunge Nachfolgerin?

Sivert, tja nun. Am Ende bekommt er, was er verdient: eine Frau, die ihn nicht liebt und sich nur absichern will. Desillusioniert von ihrer Affäre, die sie in ihrer Naivität für Liebe hielt, nimmt sie seinen Heiratsantrag an.

Ist das genug Strafe für die Schuld am Tod der Großmutter? Vermutlich nicht und insgeheim möchte ich ihn leiden sehen. Sein ganzer vermeintlicher Erfolg ist auf Leid und Lügen aufgebaut.

Ravn ist ein seltsamer Typ. Immerhin heiratet er Andrea. Das sichert sie wenigstens ab. Trotzdem ist diese Beziehung toxisch, ich bin gespannt, wo sie hinführt. Ich befürchte, physische und psychische Gewalt wird eine große Rolle spielen.

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Ich finde es ganz interessant, wie Amalie Skram zeigt, dass sich häusliche Gewalt durch alle Schichten zieht und in armen, ungebildeten Verhältnissen ebenso floriert wie in den gehobeneren Kreisen. Denn im ersten Band war es ja Sjur Gabriel, der seine Frau immer wieder verprügelt hat, aber dieser Band zeigt, dass der hochgebildete und gut betuchte Ravn in der Hinsicht keinen Deut besser ist.

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