Ja, ich habe auch die Hoffnung, dass es eigentlich nur um ein bisschen harmlose Fummelei ging, die aber von Lydia und Sivert jeweils aufgrund ihrer Naivität überinterpretiert wird -- denn wenn Sivert als bisheriger Sympathieträger (trotz seiner "harmloseren" Schwächen) sich jetzt plötzlich als Vergewaltiger herausstellt, fände ich das ganz schön schlimm.
Ja, ich habe auch die Hoffnung, dass es eigentlich nur um ein bisschen harmlose Fummelei ging, die aber von Lydia und Sivert jeweils aufgrund ihrer Naivität überinterpretiert wird -- denn wenn Sivert als bisheriger Sympathieträger (trotz seiner "harmloseren" Schwächen) sich jetzt plötzlich als Vergewaltiger herausstellt, fände ich das ganz schön schlimm.
Und ich frag mich, ob das ein Beispiel für eine aktuelle Rezeptionsveränderung ist, dass wir dies mitdenken und auch, ob es uns als Lesende in die Position setzt, Sympathie mit einem Vergewaltiger zu haben. Wir mögen ihn, weswegen wir uns auch wünschen, dass es nicht übergriffig, Gewalt und Vergewaltigung ist. Der Interpretationsspielraum ist da und ich MÖCHTE ihm gerne die Naivität zugestehen. Ich find das sehr spannend. Weil es in eine gesellschaftliche Debatte hineinspielt, in der wir uns befinden, zu wem und zu welchen Aussagen aus (struktureller und patriarchaler) Sympathie gehalten wird. Nur dass hier nicht Aussage gegen Aussage steht, sondern bisher nur die eine Stimme der Erzählinstanz Informationen liefert. Ich find daher sehr gut, wie diese Sache hier diskutiert und weiterhin beobachtet wird.
Ja, ich habe auch die Hoffnung, dass es eigentlich nur um ein bisschen harmlose Fummelei ging, die aber von Lydia und Sivert jeweils aufgrund ihrer Naivität überinterpretiert wird -- denn wenn Sivert als bisheriger Sympathieträger (trotz seiner "harmloseren" Schwächen) sich jetzt plötzlich als Vergewaltiger herausstellt, fände ich das ganz schön schlimm.
Ja, geht mir auch so.
Und ich frag mich, ob das ein Beispiel für eine aktuelle Rezeptionsveränderung ist, dass wir dies mitdenken und auch, ob es uns als Lesende in die Position setzt, Sympathie mit einem Vergewaltiger zu haben. Wir mögen ihn, weswegen wir uns auch wünschen, dass es nicht übergriffig, Gewalt und Vergewaltigung ist. Der Interpretationsspielraum ist da und ich MÖCHTE ihm gerne die Naivität zugestehen. Ich find das sehr spannend. Weil es in eine gesellschaftliche Debatte hineinspielt, in der wir uns befinden, zu wem und zu welchen Aussagen aus (struktureller und patriarchaler) Sympathie gehalten wird. Nur dass hier nicht Aussage gegen Aussage steht, sondern bisher nur die eine Stimme der Erzählinstanz Informationen liefert. Ich find daher sehr gut, wie diese Sache hier diskutiert und weiterhin beobachtet wird.