25 Comments
Feb 4Liked by Magda Birkmann

Juchhu, ich habe es geschafft. S.155 ist erreicht und das Auge entwickelt sich nach der OP weiter gut, was bedeutet, ich darf täglich mehr lesen und werde zukünftig wohl im Zeitplan bleiben. Ach, Magda, Dein Text hat mich sehr beruhigt.

Ich habe sehr gefremdelt mit dem Buch auf diesen ersten Seiten. Meine Erwartung war wohl ganz anders. Ich fand mich unvorstellbar mutig, mich auf Science-Fiction (Die Autorin sei die Grande Dame der angloamerikanischen Science Fiction, so steht es im Porträt der Autorin am Ende des Buches!). Und das ist gar nicht mein Genre. Obwohl ich Märchen über alles liebe, bestimmt einen Regalmeter an Märchenbüchern habe und manchmal denke, ich hätte Märchenforscherin werden sollen, liegen mir SciFi und Fantasy nicht. Was habe ich erwartet? Lauter kleine Et 's? Ich weiß es nicht. Nun arbeite ich mich also hinein. Was finde ich? Lyrik, Sagenhaftes/Märchenhaftes, eine Art von Sachtexten, Prosa... eine Bandbreite. Irgendwie auch toll. Mit meiner 14 jährigen Enkelin (eine absolute Leseratte) sprach ich über die Herausforderung des Lesens im Alter :-). Sie meinte, "Oma, das klingt eher nach Fantasy..." und amüsierte sich über die "ungewöhnlichen Namen".

Beim Lesen merke ich, dass ich mich mit Erzählstein durchaus identifizieren kann und neugierig bin, wie es ihr wohl zukünftig gehen mag. Mir gefallen die Namen wie Erzählstein oder Unverzagt (wow, was sagt das über diese Oma, so lese ich sie, aus!). Die Mutter "Weide" - nicht so starr, beweglich wie eine Weide? Meine Assoziationen reichen von : Geschichte eines indigenen Volkes in Südamerika - Kondorvolk), Geschlechterzuordnungen erscheinen mir manchmal als offen dargestellt bis zu: das Verhalten der Menschen erinnert mich an aktuelle weltweite gesellschaftliche Geschehnisse.

Berührt haben mich die Zeichnung auf Seite 16: Ist es die Wachtel oder die Feder? Beides?

und auf S. 20/21 das Feenvolk, das nicht zu finden ist bei Grabungen, sondern: "Nimm dein Kind oder Enkelkind auf den Arm, einen Säugling, noch kein Jahr alt, und gehe hinunter zum wilden Hafer." Da entstand gleich ein Märchenbild in mir.

Ab S.62 verdichtet sich die Erzählung: Das entspannte Leben wandelt sich hin zu einem angespannten, auch angstbesetztem; kriegerische Vorbereitungen beginnen. Die Kinder entfernten sich nicht mehr so weit von ihren Häusern...

Als Pazifistin gefällt mir, dass die Kondor-Krieger als dumm und einfältig dargestellt werden. Keine Sorge, ich weiß wohl, dass die Menschen nicht so leicht in Kategorien einzuteilen sind...

Expand full comment
author

Ich habe übrigens heute angefangen, Monique Wittigs "Les guérillères" zu lesen, falls das jemandem von euch etwas sagt, und da erging es mir erstmal ganz ähnlich wie bei Le Guin, dass ich mich in eine Welt geworfen gefühlt habe, in der ich zunächst nichts verstehe, in der lauter seltsame Rituale vorkommen, deren Zweck ich noch nicht durchschaue, etc. Irgendwie spannend, wie sich solche Lektüreparallelen manchmal fast wie von selbst und ganz unbewusst ergeben.

Expand full comment
Jan 30Liked by Magda Birkmann

Ich fühle mich als Leser von der Autorin miteinbezogen in ihr Roman-Universum, ich werde zum Sammler von Hinweisen, zum Spurenleser: wie verheerend muss die Katastrophe gewesen sein, dass die überlebende Bevölkerung sich in der geschilderten Umwelt wiederfindet, in einem Leben geprägt u.a. von Ritualen, deren Entwicklung und Ausgestaltung und Bedeutung die hingebungsvolle wiederholte Übung von (wieviel?) Generationen von Menschen voraussetzt? Die inhaltlich schlichten Geschichten, die vor allem mündlich überliefert werden, weil sie als Geschenk, als Gabe betrachtet werden und dadurch erst ihren Wert erhalten, erzählen von Alltäglichem, von Eigentümlichem, offenbaren die gängigen Umgangsformen, Umgangston, Humor u.s.f.

Ja, dieses Zusammentragen der einzelnen Puzzleteile (oder auch Teppichflicken ;)), die am Ende das Panorama der Kesh ergeben sollen, das macht mir bislang Spaß.

Und ich freue mich über die Gedanken, die Funde und Wegweiser, die ihr hier teilt. Danke dafür!

Expand full comment
Jan 29Liked by Magda Birkmann

Ich hab' so viel Spaß mit der Lektüre, habe allerdings spät begonnen und bin mit dem ersten Part noch nicht ganz durch, das nur vorab. Trotzdem ein paar lose erste Gedanken.

Für mich ist hier noch mehr als in den anderen Romanen, die ich bisher von ihr gelesen habe (The Dispossessed und The Left Hand of Darkness) die Perspektive und die Erzählhaltung ganz nah an der einer Anthropologin. Das schreibe ich zwar in dem Wissen, dass ihre Mutter eine wichtige Anthropologin ihrer Zeit war, aber ich denke, auch ohne diese biografische Zusatzinfo ist es recht offensichtlich. Ich mag das total gern und empfinde diesen Zugang als sehr zugewandt, mitfühlend und dennoch wertfrei. Ein beschreibender Stil, der trotzdem nicht nüchtern ist. Ich bin emotional ehrlich gesagt schon sehr involviert, aber wahrscheinlich doch auf eine andere Weise als bei anderen Büchern – vielleicht weniger auf der Basis von Affekten und Sympathien für einzelne Figuren.

Was ich auch ganz besonders und großartig finde: Bei mir weckt das Buch eine große Neugier auf unsere Welt und unsere Gegenwart – auf andere Kulturen, Lebensformen und Arten des Zusammenlebens. Oder auch auf das, was man schon zu kennen glaubt, aber mit verändertem Blick nochmal ganz anders sehen kann. Ich habe leider nur die englische Ausgabe, aber eine Schlüsselstelle aus der Telling-Stone-/Erzählstein-Passage war für mich: »I went around all the places I knew finding everything turned around. It was strange, but I enjoyed the strangeness, though I hoped it would not remain.« (Über die Rückkehr nach Sinshan, also eine Art coming home...) Es gab in The Dispossessed eine Stelle, die ich mochte, rausgeschrieben habe und an die ich wieder denken musste: »And day to day, life's a hard job, you get tired, you lose the pattern. You need distance, interval. The way to see how beautiful the earth is, is to see it as the moon.«

Danke für den Hinweis mit der Biodiversität. Das finde ich auch bemerkenswert und es wird außerdem so toll erzählt, als oft gedeihliches Miteinander. Die Tierhaltung wirkt schon vorindustriell, oder? – als wäre die Gesellschaft einerseits zu einem bestimmten Zustand zurückgekehrt, anderseits aber ohne rückschrittig zu wirken. Das finde ich angesichts der momentanen Diskussion um Degrowth und ein Ende des (Wirtschafts-)Wachstums einen spannenden Ansatz, der Fortschritt ganz anders begreift als es derzeit politischer und sozialer Konsens ist. Dass sie das schafft, ohne es einseitig werden zu lassen oder zu romantisieren, ist so stark.

Und noch zuletzt: Ich sehe irgendwie überall Hinweise auf Ursula K. Le Guins Poetik – das Weben als Pendant zum Erzählen (Text und Textil) zum Beispiel. Bilde ich mir das ein (durchaus möglich), oder seht Ihr stellenweise auch eine Art Metaebene?

Ich freue mich jedenfalls aufs Weiterlesen, danke für die Lektüreauswahl und Eure vielen interessanten Gedanken dazu!

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Mir macht die Lektüre bisher viel Spaß und ich bin gut reingekommen. Vielleicht hat mir die Neugier aufs Abenteuer den Einstieg erleichtert. Die längere Geschichte von Erzählstein und die Volkssagen haben mir ebenfalls gut gefallen und einen guten Ausgleich zu den unterschiedlichen Textformen gegeben. Ansonsten bin ich eher fasziniert von der Archäologie der Zukunft und der Umsetzung des Romans als emotional involviert. Bin gespannt ob sich das im Verlauf der Lektüre ändert und bleibe total neugierig auf alles was uns da noch erwartet.

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Mir ging es beim Einstieg ins Buch sehr ähnlich wie Magda und fand es mühsam, inzwischen freue ich mich aber auf die tägliche Lektüre. Mir gefällt die Welt, die Le Guin beschreibt sehr gut und ich bin gespannt, mehr darüber zu erfahren!

Die Geschichte ist wirklich ganz anders erzählt als alles was ich bisher kenne (was nicht viel ist)… Anfang letztes Jahr habe ich mich an Callenbachs „Ökotopia“ versucht, weil ich Lust auf zuversichtliche Science Fiction - oder das Solarpunk-Genre wenn man so will - hatte. Ich habe aufgegeben, die Erzählung war teils zu dokumentarisch, die Welt zu idealistisch und die Geschlechterverhältnisse zwar irgendwie progressiv, aber an einigen Stellen mE doch unerträglich schief.

Ich finde, Le Guins Buch wirkt auch sehr zuversichtlich - sehr interessant und irgendwie entlastend finde ich, dass Technologie so gar nicht im Vordergrund steht. Science Fiction ohne großes Gewese um Technik kam mir bisher noch nicht so unter. Habt Ihr da Vergleichbares gelesen?

Mir gefallen auch die Geschlechterverhältnisse und die vielen weiblichen Perspektiven gut, sie wirken ziemlich entspannt auf mich: denn es scheint sehr verschiedene, gleichermaßen okaye Formen des Zusammenlebens zu geben, Männer und Frauen die zusammenleben oder auch nicht (mehr), stabile und weniger stabile Beziehungen. Gerade die Rollen von Vätern/Großvätern scheinen wenig festgeschrieben zu sein. In der Tendenz ist es aber eine binäre/hetero Welt, es gab bisher nur vereinzelt Stellen, wo das durchbrochen wurde…

Wie angenehm das Dorfleben zu sein scheint, die verschiedenen Häuser/Heyimas, die Gemeinschaften und Zugehörigkeiten bilden über kleinere und größere Kernfamilien hinaus und die auch Gemeinschaftsräume sind. Das Fehlen von Hierarchien, das Verhältnis zu Besitz. Die Tatsache, dass auch Tiere und Pflanzen „Leute“ sind. Das spannende, eher zirkuläre (?) Verständnis von Zeit. Zeit vergeht irgendwie nicht, es geht auch nicht „voran“, es gibt keine großen Projekte/Entwicklungsrichtungen für die Zukunft. All das finde ich ziemlich schön und das Lesen entspannt mich irgendwie.

Und Le Guinness kann großartige Sätze schreiben. „The King was pregnant.“ aus Left Hand of darkness fand ich schon toll. „Die Leute könnten gelebt haben werden.“ begeistert mich auch wahnsinnig.

Dies mein Gedankensammelsurium, ich mache hier mal einen Punkt!

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Auch ich habe mich am Anfang mit den Eigennamen und den vielen unbekannten Begriffen schwergetan. Es hat definitiv den Effekt der „Archäologie“ und der Fremdheit für mich verstärkt, da sich die Bedeutung von Dingen erst nach und nach entfaltet, ähnlich wie bei einer Ausgrabung, bei der man am Anfang noch nicht weiß, was es mit den Funden auf sich hat. Das hat sich allerdings schwerer angefühlt als ich vor dem Lesen erwartet hatte.

Während des Lesens musste ich an eine Studie zur Artenvielfalt in der Literatur denken, die festgestellt hat, dass sich die abnehmende Biodiversität auch in den in Büchern vorkommenden Arten widerspiegelt. Mein erster Eindruck war, dass in Immer Nach Hause wahrscheinlich eher mehr Arten erwähnt werden als in anderen Büchern aus der gleichen Zeit.

https://www.srf.ch/wissen/natur-tiere/biodiversitaet-in-buechern-auch-in-der-literatur-schrumpft-die-artenvielfalt

(Ich habe sie noch nicht gelesen, aber falls es hier Interessierte gibt: Die Studie gibt es auch open access unter dem Titel „The rise and fall of biodiversity in literature: A comprehensive quantification of historical changes in the use of vernacular labels for biological taxa in Western creative literature“ doi: 10.1002/pan3.10256).

Was ich mochte:

- Reichtum bei den Kesh bedeutet nicht viel zu haben, sondern viel zu geben/schenken

- Vielfalt an Textsorten (insbesondere die Märchen/Fabeln und als ich hineingefunden hatte auch Erzählsteins Geschichte)

- Das Konzept von Erst-/Letztnamen

- die Illustrationen

- beim Beerdigungsritual: die Kinder, die Körner/Saaten aufs Grab gestreut haben, damit Vögel den Gesang in die Vier Häuser tragen (abgesehen davon fand ich diesen Abschnitt auch eher trocken)

- wie Carolin das Gedicht „Künstler“

- das Zitat von S.52, das Claudia gepostet hat

Was mich überrascht hat:

- Was für eine riesige Rolle Spiritualität und Rituale spielen

- die Profanitäten (kein Werturteil – ich hatte nur nicht damit gerechnet)

Was ich mich gefragt habe:

- wie Mona schrieb: wann taucht die im Klappentext erwähnte „hochentwickelte Technologie“ auf?

- in Erzählsteins Geschichte: Als Nordeules Großvater das Holzpaddel durch den Arm bewegt hat – was zum Teufel ist da passiert?

- wer ist Pandora? (klar, die fiktive Anthropologin, aber was weiß man über ihre Person? Woher kommt sie? Warum interessiert sie sich für die Kesh?)

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Aus dem ersten Textabschnitt hat mich das Gedicht "Künstler" besonders angesprochen (auch wenn mir das Ende zu derb ist) und die Sterbeanleitung. Mir scheint es tröstlich für alle Beteiligten, ein solches Ritual zu haben, das den Übergang vom Leben zum Tod begleitet (ich kenne nur christliche Bräuche wie Sakramente etc., die von einem Pfarrer gegeben werden). Interessant auch die Formulierung "er/sie lernte sterben", die den Sterbenden in eine aktive Position versetzt. An dieser Stelle vielleicht meine Antwort auf Magdas Frage: Ich finde die Übersetzung, ohne das Original zu kennen, sehr gut zu lesen, weil ich davon ausgehe, dass auch auf Englisch solche um die Ecke gebogenen Ausdrücke vorkommen.

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Mir ist es auch erstmal schwergefallen, in den Text/die Texte reinzukommen. Ich hab fast keine Leseerfahrung im Bereich Fantasy und fand es spannend, mit diesem Lesekreis-Projekt dieses Gerne mal etwas zu erkunden. Als ich angefangen habe zu lesen, war ich dann aber doch unsicher, ob das so eine gute Idee war und bin jetzt beruhigt zu sehen, dass ich mit den Startschwierigkeiten nicht allein war. Ich habe mich auch anfangs recht fremd gefühlt in der erzählten Welt und kam erst besser rein, als ich mich damit abgefunden habe, (noch) nicht alles verstehen zu können. Nach und nach hat man dann ja doch auch schon einiges über den Aufbau der Gesellschaft, Regeln, Rituale und Traditionen erfahren. Die Sachtexte fand ich dafür sehr spannend und erhellend.

Am besten gefallen hat mir aber der Erzählstein-Text und innerhalb dieser Erzählung der Part, als Nordeule der Spur des Löwen folgt. Ich lese gerne Nature Writing und in dem Abschnitt habe ich mich dann wieder mehr zu Hause gefühlt. Stellenweise hat es mich sehr an „An das Wilde glauben“ erinnert. Nur dass hier ein 8jähriges Kind tagelang allein in der Wildnis unterwegs ist!

Jetzt bin ich auch sehr gespannt, wie es mit Nordeule weitergeht und was wir noch alles über die Kesh und die Kondore erfahren und wie es überhaupt zu all dem gekommen sein wird.

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Ich hatte schon damit gerechnet, dass es etwas schwer sein wird in den Text zu finden, allein von der Art wie der Roman angelegt ist. War aber dann positiv überrascht, wie schnell er mich dann doch bekommen hat, über die coming-of-age Geschichte. Finde es wirklich sehr stark, wie le Guin es schafft uns die Menschen in den verschiedenen Geschichten schnell nahe zu bringen. (Hab erst ein Buch von ihr gelesen, deswegen kenn ich mich noch nich so aus.) Ich hätte auch nich gedacht, dass einige Sachen so witzig sind.

Am besten bis dato hat mir die Kurzgeschichte Dira gefallen, auch wenn ich gerne direkt die Erzählsteingeschichte weitergelesen hätte.

Side note: hab erst kürzlich Der Junge & der Reiher im Kino gesehen & deswegen existieren die Kondore für mich im Kopf jetzt im Ghibli-style 😅

Die sachlichen Abhandlungen sind auch nich so meins, aber der Aufbau des Buchs is da natürlich von Vorteil, weil dann schnell ne Kurzgeschichte oder Gedichte kommen.

Wenn ich vllt etwas zu kritisieren hätte nach der 1. Etappe, wobei es eher an der Erwartungshaltung liegt, dass sich das alles noch nicht so wirklich wie Zukunft anfühlt. Es wurde gesagt, ja, aber so viele Anzeichen, dass es mal eine Katastrophe gab & sie, wie auf dem Buchrücken beschrieben über eine »hochentwickelte Technologie« verfügen, hab ich noch nich gefunden. Aber man darf mich gerne vom Gegenteil überzeugen :)

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

Besonders gefallen hat mir die Geschichte des Erzählsteins. Auf diesen Teil trifft ja auch das Wort „Erzählung“ am ehesten zu. Die anderen Teile des ersten Abschnitts fand ich zwar interessant, aber auch wie Magda schreibt, ein bisschen trocken. Ich bin beeindruckt über das Ausmaß der Fantasie der Autorin. Eine Sprache mit Vokabeln und Grammatik, ein ganzer Kosmos, der mich ein bisschen an die indigene Bevölkerung Amerikas denken lässt. Die Lektüre hat mich angestrengt. Ich bin gespannt, ob das so bleibt.

Expand full comment
Jan 28Liked by Magda Birkmann

„Es ist schwer, mich daran zu erinnern, wie wenig ich wusste. (...) wir müssen lernen, so gut wir können, aber wir müssen uns stets bewusst sein, dass unser Wissen nicht den Kreis vollendet und die Lücke schließt. Denn sonst vergessen wir, dass das, was wir nicht wissen, grenzenlos bleibt, ohne Anfang und Ende, und das, was wir wissen, sein Bekanntsein mit dem teilen muss, was sich versagt.“ S.52

Guten Morgen. Ich lese, weil mich das Leben, der Mensch, die Schöpfung und der Mensch darin und sein Wirken und Ausgeliefertsein und und und ... interessieren, weil ich in Geschichten und Erzählungen an den Erfahrungen anderer teilhaben kann, Erkenntnisse gewinnen kann. „Immer nach Hause“ ist ein fiktiver Roman, wie die Autorin gleich im ersten Satz anmerkt. Die Inhaltsübersicht offenbart, dass uns eine Sammlung von Geschichten, Gedichten, Gesängen vorliegt, die die mögliche Existenz der Protagonisten belegt haben wird. Es menschelt darin, darum folge ich der Autorin gerne und freue mich darauf, mehr über ihre Kesh zu erfahren.

Schönen Sonntag wünscht - Claudia

Expand full comment